Warum verpassen wir es also so oft, das Wort „nein“ laut und deutlich auszusprechen?
Meistens liegt es daran, dass wir es nicht gewohnt sind. Und daran, dass wir befürchten, dass etwas negatives passieren wird, wenn wir es aussprechen. Dass unser Gegenüber uns nicht mehr mag. Uns nie wieder auf eine Party einlädt. Uns nie in die neue Wohnung einlädt. Uns nie wieder mit dem Hund spazieren gehen lässt. Nie wieder einen Kaffee mit uns trinkt. Und uns nicht hilft, wenn wir mal was brauchen.
Alles eine Menge hypothetischer Ereignisse, die unser Verstand kreiert.
Oft, weil wir irgendwann einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.
Wir haben „nein“ gesagt und es ist irgendwas passiert, was wir nicht wollten.
Und mal ganz ehrlich, als Kinder hat vermutlich niemand von uns das „nein“ Sagen gelernt. Zumindest bei mir zu Hause war es nicht gern gesehen, wenn ich mich irgendeiner Anweisung (meist waren es ja keine Bitten) widersetzt habe. Und ich als Rebellin von Natur aus habe das sehr oft getan. Was habe ich als Kind gelernt: „Nein“ Sagen kommt nicht gut. Bringt jede Menge Ärger. Und manchmal ziemlich üble Konsequenzen. Ich musst es wieder richtig lernen, mich als Erwachsene abzugrenzen.
Wie war das in Deiner Kindheit? Hast Du Dir als kleiner Rebell viel Ärger eingehandelt? Oder hast Du das mit der Rebellion erst gar nicht versucht?
Wenn Du das für Dich erkundet hast, dann findest Du hier bald Teil drei…